Brandschutz im Unternehmen
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Was ist Brandschutz? 

Unter Brandschutz versteht man alle Maßnahmen, die dazu dienen, Brände zu verhindern, ihre Ausbreitung einzuschränken und Personen sowie Sachwerte zu schützen. Ziel ist es, Menschenleben zu retten, wirtschaftliche Schäden zu minimieren und gesetzliche Anforderungen einzuhalten.

Brandschutz ist ein Zusammenspiel aus baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen – vom Feuerlöscher bis zum Notfallplan.

Was ist Brandschutz im Unternehmen? 

Im betrieblichen Umfeld ist Brandschutz ein zentraler Bestandteil der Arbeitssicherheit und des Risikomanagements.

Unternehmen sind verpflichtet, je nach Betriebsgröße und Gefahrenpotenzial, umfassende Brandschutzmaßnahmen umzusetzen, wie z. B.:

  • Erstellung von Brandschutzordnungen und Alarmplänen
  • Regelmäßige Räumungsübungen und Mitarbeiterschulungen
  • Kontrolle von Rettungs- und Fluchtwegen
  • Wartung von Brandmelde- und Löschanlagen
  • Bestellung eines Brandschutzbeauftragten

Ein professionell umgesetzter Brandschutz schützt nicht nur Mitarbeiter und Kunden, sondern verhindert auch Produktionsausfälle, Imageschäden und rechtliche Konsequenzen.

Brandschutz – gesetzliche Vorgaben in Österreich 

Der betriebliche Brandschutz in Österreich ist klar geregelt und basiert auf dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) sowie der Arbeitsstättenverordnung (AStV). Arbeitgeber sind verpflichtet, Maßnahmen zu setzen, um Brände zu verhindern, Leben und Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und Evakuierungsmaßnahmen sicherzustellen. Ergänzend legen die Technischen Richtlinien Vorbeugender Brandschutz (TRVB) sowie die baurechtlichen Vorschriften der Länder fest, wann ein Brandschutzbeauftragter erforderlich ist und welche Anforderungen an Schulung und Organisation gelten.

Ein Brandschutzbeauftragter ist immer dann gesetzlich vorgeschrieben, wenn „besondere Verhältnisse“ wie hohe Brandlasten, komplexe Fluchtwege oder gefährliche Stoffe vorliegen. Für kleine Bürobetriebe ohne erhöhtes Risiko genügt hingegen die Benennung geschulter Brandschutz- und Evakuierungshelfer.

Was ist ein Brandschutzbeauftragter in einer Firma? 

Ein Brandschutzbeauftragter ist eine speziell geschulte Fachkraft, die im Unternehmen für den organisatorischen Brandschutz verantwortlich ist.

Zu seinen Kernaufgaben zählen: 

  • Erstellung und Pflege der Brandschutzordnung
  • Durchführung von Brandschutzunterweisungen und Evakuierungsübungen
  • Kontrolle von Flucht- und Rettungswegen
  • Überprüfung der Feuerlöscheinrichtungen
  • Ansprechpartner für Feuerwehr, Behörden und Versicherungen
  • Erstellung von Brandschutzplänen und Dokumentationen
     

Der Brandschutzbeauftragte ist somit die Schnittstelle zwischen Geschäftsführung, Mitarbeitenden und externen Sicherheitsorganen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten?

Die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten kann je nach Umfang, Nutzung des Gebäudes und technischer Ausstattung variieren. In der Regel umfasst die Grundausbildung etwa drei Tage ohne Erweiterung und mindestens fünf Tage mit Erweiterung. Je nach betrieblichen Anforderungen können zusätzliche Seminare notwendig werden.

  • Die Grundausbildung zum Brandschutzbeauftragten dauert laut Gesetz mindestens 16 Stunden und entspricht gemäß TRVB 117 O üblicherweise drei Kurstagen. Insgesamt bewegt sich die Dauer – abhängig vom Anbieter und vom Umfang der Schulung – meist zwischen fünf und zehn Tagen. Die Ausbildung basiert in Österreich auf den TRVB O 117-Richtlinien und beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Inhalte.
  • Die Basisausbildung zum Brandschutzwart dient als Einstieg und dauert üblicherweise rund zwei bis drei Tage. Diese Basis umfasst einen intensiven Kurstag mit rund 360 Minuten Unterricht sowie eine anschließende Prüfungszeit von etwa 30 Minuten.
  • Die darauf aufbauende Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten vertieft das Wissen und erstreckt sich meist über fünf bis zehn Tage. Dieser Abschnitt beinhaltet in der Regel zwei ausführliche Kurstage mit insgesamt etwa 660 Minuten Unterricht und einer abschließenden Prüfung von circa 45 Minuten.
  • Für eine erweiterte Befähigung des Brandschutzbeauftragten sind zusätzlich ein Technik-Seminar und ein Nutzungs-Seminar erforderlich, jeweils mit einer Dauer von einem Tag. Ohne diese erweiterten Ausbildungsbestandteile besteht in der Regel keine formale Qualifikation zur vollständigen Übernahme aller Aufgaben eines Brandschutzbeauftragten.
  • Die Spezialisierung hin zu einem Brandschutzexperten ist vor allem für Bereiche mit besonderen Risiken relevant, beispielsweise für Industrieanlagen. Einen eigenständigen, offiziell definierten „Brandschutzexperten“-Beruf gibt es jedoch nicht. Der Begriff beschreibt vielmehr einen Brandschutzbeauftragten, der sich abhängig von Nutzung, Risiko und technischer Ausstattung kontinuierlich fortbildet, um in seinem Aufgabenbereich als Experte zu agieren.

Regelmäßige Fortbildungen sind verpflichtend, da die Gültigkeit der absolvierten Kurse zeitlich begrenzt ist und das Wissen stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden muss.

Intern oder extern: Welche Lösung ist besser? 

Unternehmen haben die Wahl, den Brandschutzbeauftragten intern auszubilden oder extern zu beauftragen – z. B. bei einem professionellen Dienstleister wie ÖWD Sicherheitsdienste.

Interner Brandschutzbeauftragter 

Vorteile:

  • Kennt die internen Abläufe und Strukturen sehr genau
  • Ständige Verfügbarkeit im Betrieb
  • Direkter Ansprechpartner für Mitarbeiter
     

Nachteile:

  • Hohe Kosten für Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen
  • Bindung personeller Ressourcen (der Mitarbeiter steht nicht voll für andere Aufgaben zur Verfügung)
  • Gefahr von Betriebsblindheit („man sieht Probleme nicht mehr“)
     

Externer Brandschutzbeauftragter 

Vorteile:

  • Fachwissen durch ständige Praxis bei verschiedenen Kunden
  • Immer auf dem neuesten Stand der Vorschriften und Technologien
  • Kosteneffizient: keine internen Fortbildungskosten, keine Ausfälle bei Krankheit oder Urlaub
  • Flexible Verfügbarkeit, 24/7/365 – auch für kurzfristige Einsätze
     

Nachteile:

  • Kein ständiger Vor-Ort-Mitarbeiter
  • Eingewöhnung in unternehmensspezifische Abläufe notwendig
     

Praxis-Tipp:
Viele Unternehmen setzen heute auf hybride Lösungen – ein interner Mitarbeiter mit Basiswissen wird durch einen externen Profi ergänzt, um sowohl die Unternehmenskenntnisse als auch die Fachexpertise sicherzustellen.

 

Zitat eines ÖWD-Mitarbeiters:
 „Mit unserem ganzheitlichen Ansatz ersparen wir dem Unternehmen hohe Fortbildungskosten und schaffen gleichzeitig professionelle Sicherheit – flexibel, jederzeit und zuverlässig.“, Bernhard Fuchs COO ÖWD security .

Ihr Unternehmen bleibt so durchgehend geschützt – und zwar ohne eigene personelle Ressourcen zu binden.

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Fazit: Der richtige Weg zum Brandschutz im Betrieb: Ein professionelles Brandschutzkonzept ist unverzichtbar, um Menschen, Werte und Unternehmensprozesse zu schützen.

  • Kleine Betriebe profitieren oft von einem externen Brandschutzbeauftragten, da dieser Kosten spart und höchste Expertise sichert.
  • Größere Unternehmen mit komplexen Strukturen kombinieren häufig interne Ansprechpartner mit externer Fachbetreuung.

ÖWD Brandschutz bietet Ihnen das Rundum-Sorglos-Paket – von der Planung über die Umsetzung bis hin zur 24/7-Bereitschaft. Jetzt anfragen!

 


 

FAQ: Die häufigsten Fragen und Antworten zum Brandschutz 

Muss jedes Unternehmen einen Brandschutzwart stellen?
Nicht jedes Unternehmen ist verpflichtet, einen Brandschutzwart zu bestellen. Die Pflicht hängt von der Größe, Nutzung und dem Gefahrenpotenzial des Betriebs ab. In vielen Fällen ist jedoch zumindest ein Brandschutzwart oder ein Brandschutzbeauftragter vorgeschrieben.

Welche Verantwortung hat ein Brandschutzwart?
Ein Brandschutzwart unterstützt den vorbeugenden Brandschutz im Unternehmen. Er achtet auf die Einhaltung der Vorschriften, kontrolliert Fluchtwege und Feuerlöscheinrichtungen und dient als Ansprechpartner für Mitarbeiter bei Fragen zum Brandschutz.

Was macht ein Brandschutzwart?
Der Brandschutzwart übernimmt grundlegende Aufgaben wie Brandschutzkontrollen, Dokumentation von Mängeln und die Unterstützung bei Räumungsübungen. Er sorgt dafür, dass einfache Brandschutzmaßnahmen im Alltag umgesetzt werden.

Für was brauche ich einen Brandschutzwart?
Ein Brandschutzwart ist notwendig, um die betrieblichen Brandschutzvorgaben sicherzustellen. Er stellt sicher, dass die Vorschriften eingehalten werden und dient als Bindeglied zwischen Belegschaft, Brandschutzbeauftragten und Geschäftsführung.

Was ist der Unterschied zwischen Brandschutzbeauftragtem und Brandschutzwart?
Der Brandschutzwart übernimmt Basisaufgaben im Brandschutz, während der Brandschutzbeauftragte eine weiterführende Ausbildung hat und für die umfassende Organisation, Dokumentation und Schulung im Brandschutz zuständig ist.

Wann brauche ich einen Brandschutz?
Brandschutz ist immer dann notwendig, wenn Menschen oder Sachwerte gefährdet sein könnten. Besonders in Unternehmen, öffentlichen Gebäuden und bei Veranstaltungen sind Brandschutzmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben.

Wer braucht einen Brandschutz?
Alle Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen, die Mitarbeiter, Kunden oder Besucher beherbergen, benötigen Brandschutzmaßnahmen. Je nach Risiko und Größe des Unternehmens sind unterschiedliche Konzepte erforderlich.

Wer ist für den Brandschutz zuständig?
Die Hauptverantwortung liegt immer bei der Geschäftsführung oder dem Unternehmer. Die operative Umsetzung übernehmen Brandschutzwarte und Brandschutzbeauftragte – intern oder extern, zum Beispiel durch ÖWD Sicherheitsdienste.

 

 

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